Nudeln sind von verschiedenen Mythen und Legenden umgeben.

Die altgriechische Mythologie besagt, dass der Gott Vulkan eine Maschine erfunden hat, die Teig zu langen und dünnen Fäden formte.

Laut der wohl bekanntesten Legende begegnete Marco Polo diesem Gericht auf einer seiner Reisen nach China und brachte es, begeistert davon, in seine Heimat Italien.

Erste Legende

Sie verbindet Pasta, insbesondere Spaghetti, mit dem italienischen Temperament: Die Geschichte besagt, dass sich eine junge Chinesin unsterblich in einen großen, kräftigen Italiener mit feurigen Augen verliebte. Während ihre Finger durch den Teig glitten, wurde ihre Liebe so leidenschaftlich, dass sie ihn fest knetete und dann ekstatisch ausstreckte. So sollen die ersten Spaghetti-Fäden entstanden sein.

Zweite Legende

Weit weniger romantisch ist diese Legende, die die Einführung der Pasta den Arabern zuschreibt, die 827 n. Chr. Sizilien besetzten. Sie kannten Nudeln bereits lange zuvor und brachten sie den Bewohnern der Insel näher.

Dritte Legende

Diese Legende schreibt die Erfindung der Pasta den Italienern selbst zu, jedoch ist es eine Geschichte voller Lügen und Betrug: Die Legende spielt in der Region Neapel, die tatsächlich eine Hochburg der Pasta ist. Ein Magier soll dort einen entscheidenden Geistesblitz gehabt haben. Doch er wollte sein Geheimnis nicht mit anderen teilen, da er sich der Wirkung seiner Kreation bewusst war.

Seine wunderschöne junge Nachbarin war es schließlich, die ihm das Geheimnis mit ihrem Charme entlockte. Ihr Name war Jovanela, eine neapolitanische Schönheit, die den Magier überredete, ihr das Rezept beizubringen. Mit diesem Wissen begab sie sich an den Hof von König Friedrich II. und bereitete ihm ein Pastagericht zu. Der König und sein gesamter Hofstaat waren begeistert. Die junge Frau wurde mit Reichtümern überschüttet – nur der arme Magier, besiegt von der einzigen Waffe, gegen die er kein Elixier hatte, ging leer aus.